Im Jahre 2013 debütierte das Quartett mit "Tempest", ihrem ersten Longplayer, damals noch bei 20 Buck Spin. Etwas mehr als zwei Jahre zogen ins Land und Lycus aus Oakland stehen mit vier neuen Tracks am Start. Hallige Growls entfachen Unbehagen und Kälte, dagegen wärmen die Riffs und klaren Gitarren schon etwas mehr. Die Kalifornier werden nicht allzu finster und kommen trotzdem von ganz unten. Durch dosierte Aggressivitäten und viele nebelige Strecken entsteht ein schaurig schönes Bild mit bittersüßen Atmosphären, mal eine leichtere Version vom Funeral Doom. Der Grundrhythmus bleibt schleppend langsam, egal wie schnell die Drums wirbeln, wie im Opener "Solar Chambers". Dabei entsteht eine breite Spanne zwischen laut wie im Finale von "Mirage" und sehr leise wie im Schluss des Titeltracks. In den Epen zwischen sieben und dreizehn Minuten überwiegen die entspannteren Phasen. Wieder einmal haben sie ein gespenstisches Cover, das noch etwas dunkler kommt als das ihres Debütalbums.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht