ALEX BEYRODT´S VOODOO CIRCLE - WHISKY FINGERS

Label: | AFM |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 50:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Schön, dass es auch All-Star Formationen gibt, die nicht nach einem erfolgreichen Release das Handtuch werfen, um sich in alle Richtungen zu zerstreuen. Gitarrist und Kopf Aley Beyrodt und seine Mannen gehen mittlerweile in die vierte Runde und haben sozusagen ihre Mitte gefunden. Bei einer derartigen Vollbeschäftigung, die der Flitzefinger sich ausgesetzt hat: Sinner, Primal Fear und seiner eigenen Company, noch solch bluesgeschwängerte und coole Hard Rock / Metalkompsitionen aus den Hut zu zaubern, ist schon bemerkenswert. Alex ist einer der ganz Großen unserer Szene und sympathisch noch dazu. Doch zuerst muss ich den Hut vor Mister David Readman ziehen. So ein Feeling in der Stimme hat er lange nicht mehr parat gehabt. Da merkt man deutlich die Wurzeln. Ein Sänger, der mit David Coverdale (Whitesnake) aufgewachsen ist. Bereits die elf Beiträge von „Whisky Fingers“ werden diesem Vergleich gerecht. Whitesnake und klassischer Rock durch die Bank weg. Elf Songs, die oftmals von der wummrigen Schweineorgel leben. Übrigens gespielt von Frontiers-Records Haus und Hofkeyboarder Alessandro Del Vecchio. Der ist zudem für die toughe Produktion verantwortlich gewesen. Ein neues Mitglied an Bord ist weiterhin ex-U.D.O. Kesselflicker Francesco Jovino. „Medicine Man“ ist einer meiner Favoriten. Etwas kantiger und die Vocals hätten derweil von David Reece (Bonfire) sein können. Großartig. Auf dieser ehrlichen Scheibe kommt alles zusammen was der echte Rocker für das Wochenende benötigt. Ausgereiftes Songmaterial (auf der Limited Edition gibt es mit „Coming Home To You“ einen Bonus-Track), mit „The Day The Walls Came Down“, eine der besten Balladen seit Langem, einige wirkliche Überflieger wie „Heartbreaking Woman“, dem Deep Purple Soundalike „Heart Of Stone“ und „The Rhythm Of My Heart" mit dem bodenständigen Flair. Sehr schön. Einfach das beste Album des Acts…bis jetzt!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak