BLAZE - SAME

Label: | HIGH ROLLER |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:17 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei dieser Formation handelt es sich nicht um eine Soloscheibe eines ehemaligen Iron Maiden Sängers, sondern um einen Longplayer der Band mit dem Namen Blaze, den die vier aus Osaka bereits 2007 schon einmal selbst heraus gebracht haben. Bei oben angeführter Band liegt man hier aber auch ganz so falsch nicht, denn sie klingen schon recht schwedisch, etwas wie die Newcomer von Screamer, die ja auch ne ordentliche Kante von Maiden mitbekommen haben. Ein solierender Beginn wird im Eröffner “On The Run“ geboten, straight und auf die Fresse. Überhaupt klingt hier alles recht klassisch, wie man es von Ostasiaten erst einmal gar nicht gewohnt ist. Die Riffs spielen während der Soli weiter, das ist ganz großes oldschool Tennis. Völlig unnötig, hier ins Detail zu gehen, denn in den zehn Songs plus einem Bonus stimmt einfach alles. Die vier Japaner kommen oberriffig und obermelodisch, quasi Metal as Metal can be, und sind oldschool as fuck. An der Höchstnote flogen sie knapp vorbei, weil das einminütige Intermezzo von „Picture“ nix anderes ist, als ein unfertiger Song. Und hätte Sänger Wataru Shiota mit seiner coolen Stimme etwas mehr Druck oder Rotz gebracht, könnte ich mein erstes 10-Punkte-Album in unsere Sparte der Neuerscheinungen stellen. Die bekannte Sologitarre von Michael Schenker lässt grüssen, im Beginn von “Wiseacre In The Land Of Nod” und im Solo von „See The Light“, da hat man seine Hausaufgaben gemacht. Geil. Mit „Night Walker“ gibt es noch den Bonustrack, der seinen zehn Vorgängern in nichts nachsteht. Es gibt absolut keinen Grund, dieses Album zu ignorieren. Also los, ab zum Händler, abgreifen und eintüten!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer