Im Zuge der „20th Anniversary Candlelight & Hellfire“ Tour zum Bandjubiläum legen die Münchener Emil Bulls zwei konträre Machwerke mit insgesamt neunundzwanzig Strecken vor, zum einen die Hellfire Version mit Original Stücken, sowie die hier beschrieben Candlelight Version mit eher stimmungsvoll arrangierten Klassikern der Band. Dementsprechend geht es mit Klavier, Akustikgitarren und angezogener Handbremse mit dem harmonischen Opener „Here Comes The Fire“ los, wobei die aggressiven Growl Anteile doch noch zu Anfang ein klein wenig gewöhnungsbedürftig erscheinen. In diesem Tenor geht es harmonisch weiter, wobei in der orchestral arrangierten Bluesnummer „The Most Evil Spell“ als Kontrast auch durchaus einmal ein „Fuck“ herausrutscht. „Gone Baby Gone“ entflieht durch die epochale und etwas agileren Ausrichtung ein wenig der Lethargie, aber auch Songs wie zum Beispiel „Dear Sadness“ zeigen leicht rockige Ansätze. Das vergleichsweise fast schon mitreißende „Dancing On The Moon” bereitet letztendlich den Weg für das abschließende „All For You“ und beschließt damit ein kontroverses und etwas langatmiges Machwerk, welches die Fans durchaus spalten könnte. Unbedarfte Pop / Rock Liebhaber sollten aber durchaus einmal hereinhören. 

Tracklist: 01. Here Comes The Fire, 02. The Jaws Of Oblivion, 03. The Way Of The Warrior, 04. Hearteater, 05. The Most Evil Spell, 06. Close To The Wind, 07. Worlds Apart, 08. Nothing In This World, 09. Gone Baby Gone, 10. Not Tonight Josephine, 11. When God Was Sleeping, 12. Between The Devil And The Deep Blue Sea, 13. Dear Sadness, 14. Dancing On The Moon, 15. All For You.

Note: Keine Wertung
Autor: Markus Peters

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