Musik für Musiker…ganz klar. Eine instrumentale Welt ohne Grenzen serviert uns das 2010 gegründete Quartett, das seine Wurzeln im Großraum Europa hat. Da bleibt kein Auge trocken! Zwischen den Stühlen bei jeder Komposition sind sie eindeutig die Dream Theater des Free-Style Rock. Kopf Gerald Peter, ein Meister an den Keyboards, hat selber produziert, kennt man seinen eigenen Sound doch am besten. Hervorstechend sind die insbesondere und oftmals harten Gitarren von Miroslav Mirosavljev (alias Mickey Lee). Planet X, Dream Theater, Transatlantic standen genauso Pate wie der im Jahr 2013 verstorbene Fusion Jazz Musiker George Duke. Das setzt natürlich skurrile Kompositionen und Arrangements voraus. Nun hat die Band sich jedoch entschieden, Vocals zu gebrauchen. Das macht die Sache etwas komplizierter. Ohne wäre besser. Ein Song wie „Faster Than You“ mit weiblichen Gast-Vocals rangiert irgendwo zwischen aggressiven Jazz, Prog-Rock und Funk. Da werden die Gesangslinien im Up-Tempo-Bereich zur Gratwanderung. Der Funk-Rock auf „Give“ wäre instrumental, ohne die männlichen Gast-Vocals ebenfalls feiner raus. Die Österreicher machen es einem nicht einfach. Kreative Überflieger wie „Train Number Seven“ sind dafür in ihrem Reichtum unschlagbar. Aber zu keiner Zeit sind die neun Tracks unserer Landesnachbarn für das leichte Gemüt. Na ja, abgesehen von der Ballade „Believe“. Hier soll auch der Zuhörer Leistung bringen. Der Albumtitel ist absolut Programm. Faszinierend!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht