Im Strom des Deutschrocks erscheint mal wieder eine neue Truppe am Horizont. Rockwasser mit ihren deutschen Texten und Mitgrölpathos gehören genauso zu der Zielgruppe wie Bands a la Betontod, Freiwild oder Kärbholz. Mittlerweile ist es recht schwierig, die Unterschiede zu erkennen. Da kocht jeder mit fast dem gleichen Rezept. Geht ja auch noch auf. Noch ist Luft am Horizont. Obwohl so neu sind die Burschen gar nicht, nur halt nach drei Alben noch nicht so bekannt wie die durchgestartete Konkurrenz. Das soll sich nun mit dem vierten Release „Immer Noch Nicht Satt“ so langsam ändern. Vom melodischen Aspekt her konnte man es schaffen. Man hatte mittlerweile eine ziemlich lange kreative Pause eingelegt. Und die hat sich gelohnt. Mit knackigen Texten und „straight forward“ Rock-Kracher setzt man nicht nur auf volle Fahrt sondern einprägsame Nummern mit starkem Hitpotential. Positive Stimmung vorausgesetzt. Man setzt zwar auf Klischees mit leicht punkigen, dann wieder mit countrylastigen oder auch inselreifen Beats, aber mit coolem Gesang. Nicht diese bierselige Gegrunze oder Straßenköter-Gebelle, das manch andere servieren. Matthias Bonnefeld hat einfach ein perfektes Organ für diese Art von Rock und Gitarrenriffs kann er auch! Natürlich ist es in Sachen Lyrics mit der Innovation nicht so rosig, aber pöbelt nicht ständig rum. Sie können sogar mal über sich selber lachen („Was Ich Nicht Weiss“). Der beste Beitrag? „Auf Los!“. Zwölf Songs die so manche Party bereichern werden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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