Heartland sind wohl die hartnäckigsten Musiker der AOR-Fraktion, die mir zu Ohren gekommen sind. In gewöhnlichen Rock- oder Metal-Keisen kaum bekannt, trotz eines formidablen und höchst aktiven Sängers, Chris Ousey, und eines Gitarristen, der noch bei den Dino-Rockern Deep Purple die Axt schwingt, Steve Morse, wartet die Band seit den frühen 90ern mit ihrem achten Album auf. Produziert von Steve himself und abgemischt von Loverboy`s Sechssaiter Paul Dean, ist dies wohl eines der stärksten Werke der Formation, die sämtliche Hooklines nur so aus den Ärmeln zu schütteln scheint. Obwohl alle Songcredits an Ousey und Morris gehen, kann ich mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass die eine oder andere Idee doch nach den Kanadiern Loverboy riecht. Egal, mit einem Album, das keine echten Ausfälle präsentiert, kann man sich eine Eskapade ruhig leisten. Alle Fans anspruchsvoller AOR-Kost dürften hier gnadenlos Gefallen finden. Vom flotten tanzbaren Hit „Follow Me“ bis zur besten Ballade seit langem „Fight The Good Fight“, ist dies ein fürstliches Opus, das endlich den ersehnten Durchbruch bringen sollte. Hoffentlich kommen die Jungs auch schleunigst auf unsere Bühnen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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