Man kann es sich einfach machen und schreiben, dass Beesus aus Rom völlig verrückt sind. Man kann sich aber auch die Mühe machen, etwas tiefer in das Material abzutauchen. Vorneweg sind schon einmal die sehr grob verzerrte Gitarren einfach grandios. Schön fragil klingen sie und bedienen damit die Schublade Sludge. Geil auch die stampfenden Rhythmen zu Beginn, die verursachend dafür verantwortlich sind, dass das ein oder andere Körperteil mitwippt. Geschimpft geschriene Vocals wollen gar nicht harmonieren, womit sie für sehr angeschrägten Gesamtsound sorgen. "Stonerslam" überrascht ein wenig mit einer Funkeinlage. Mit irgendeinem Quietschen einer Rückkopplung muss jederzeit gerechnet werden, auch mit dem Umstand, dass es mal spacig wird. Damit sind wir auch endlich beim Thema, denn besonders so ein verlangsamter Song wie "Kusa" könnte nach Einnahme von bestimmten Substanzen entstanden sein. Zu "Zenza" überschlagen sich die Riffs dann wieder krachend in Richtung Noise. Das hat zwar alles Hand und Fuß, und vor allem einen fetten Gitarrensound, doch es kann auch gut auf die Knispel gehen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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