GREG KOCH - 4 DAYS IN THE SOUTH


Label:MASCOT
Jahr:2005
Running Time:45:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Greg Koch scheint einer der wenigen Blues-Rocker zu sein, der auch mal nach links und rechts schaut und die festgefahrene Schiene der Puritaner verlässt, nur um im Country oder Blues-Sound zu landen. Zudem ist ihm der Fusion-Rock nicht unbekannt. Den hält der Ami, Gott sei Dank, in Grenzen. Greg singt selbst, seine Stimme ist schmeichelhaft tief und kommt der von Curtis Stigers sehr nahe. Musikalisch ist „4 Days In The South“ eine Symbiose zwischen Little Feat und Blind Lemon Zappa. Das Album ist gespickt mit Prominenz aus der Blues-Szene, deren Auflistung in einem Heavy-Webzine doch eher uninteressant erscheint. Nur so viel: Hier ist die Elite am Start. Greg Koch hat den Finger am Puls der Zeit, und langweilt uns nicht mit dem ewigen, melancholischen Weltschmerz-Trauerblues, sondern rockt kräftig bis die Wände wackeln. Dass hin und wieder ein paar schöne Gitarren-Spielereien Einzug finden, ist meines Erachtens völlig legitim. Greg Koch ist ein angenehmer und lustiger Zeitgenosse, wie die Bilder im Booklet zeigen, und genau das spiegelt seine Musik wider. „Thems The Breaks“ und das beste Stück des Albums, „Fool`s Gold“, gehen dann auch eher in die Singer/Songwriter-Ecke. So hat der Blues Zukunft bei jungen Menschen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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