SCANNER - HYPERTRACE

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2016/1987 |
Running Time: | 47:00 |
Kategorie: |
Re-Release |
Wir schreiben das Jahr 1988. Mitten in den Geburtsjahren des deutschen Power Metals veröffentlicht die fünfköpfige Fraktion Scanner, samt ihrer futuristig gestalteten Aufmachung mit „Hypertrace“ ihr vielbeachtetes Konzept- und Debütalbum. Nun kommt dieses damals unter Noise vertriebene Kultalbum, zur Freude der Genreliebhaber, unter der Fahne von Massacre zu neuen Ehren. Nomen Est Omen: Orgelnde Gitarren läuten den flotten und mit Tempowechseln agierenden Opener „Warp 7“ ein, wobei Sänger Michael Knoblich (M.A.J.O.R.) mit einer enthusiastischen Leistung aufwartet. Neben herrlich treibenden, geilen Riffs setzt sich der Refrain von dem Folgenden „Terrion“ einfach felsenfest in den Gehirnwindungen fest, bevor „Locked Out“ mit spitzen Schreien und einem Choralen Chorus punktet. Mit einer Lautsprecheransage gestartet, wartet das im Midtempo gehaltene „Across The Universe“ ebenfalls mit einem Killerrefrain auf, ehe das schleppend beginnende „R.M.U“ im weiteren Verlauf stampfend immer mehr Schwung aufnimmt. Mit genauso mitreißenden, wie auch authentischen Science Fiction Elementen in „Grapes Of Fear“, geht es dann gekonnt weiter, ehe das erstmals vergleichsweise leicht abfallende „Retaliation Positive“ mit seinen Big Chorus Anleihen von dem furiosen „Killing Fields“ sehr stark abgelöst wird, um zum Ende hin mit dem auslaufenden Refrain vollauf zu überzeugen. Nach dem ordentlichen Rauskicker „Wizard Force“ sorgt, neben dem 1987 auf der "Doomsday News" Compilation verewigten „Galactos", auch die Gast Background Vocals von Ralf Scheepers noch für eine zusätzliche Kaufentscheidung, für eines der besten Erstlingswerke des Genres.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters