Der Italiener, der sich schlicht Cold nennt, ist der Alleinunterhalter dieses Ambient Black Metal-Projektes, das er 2006 aus der Taufe hob. Zwei Demos und drei Alben hat er bereits auf die Menschheit losgelassen. Nur ein Jahr nach dem letzten Werk „The Deep Tragic Human Condition“ legt er direkt ein weiteres Album nach, das sechs Stücke enthält, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. Geboten wird Depressive Black Metal im schwermütigen Tempo, der mit melodischen Riffs daherkommt, die nicht wirklich mitreißen, sondern eher nur so dahin plätschern. Aber auch flotteres Tempo gibt es hier und da zu hören. Die Snare klingt holzig, die Hi-Hat rasselt viel zu laut, die fadendünnen Gitarren gefallen jedoch und verbreiten eine klirrende Kälte. Aber wie es sich für Ambient Black Metal gehört, gibt es natürlich auch cleane Gitarren und ellenlang Keyboard-Teppiche, die das Ganze auflockern. Wirklich umhauen tut es nicht, aber schlecht ist es auch nicht. Das hier ist nichts für schwache Gemüter. Man sollte generell schon mal mit Depressive Black Metal klarkommen können, um sich hier heran zu wagen. Kann man hören, muss man aber nicht...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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