DARK SYMPHONICA - IMMERSION

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 58:55 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Der Name ist Programm. Ein Klavier legt los, dann symphonische Arrangements und danach zügiger Power Metal. Eine tiefere weibliche Stimme kommt dazu und "Immersion" kling so wie tausend andere Platten in diesem Genre. Fast. Denn ganz so einfach machen es sich Dark Symphonica aus Brisbane nicht. Das hat ein paar Gründe. Erstmal gehört die weibliche Stimme Sam Wolstenholme, die es tiefer kann, auf die klassische Oper komplett verzichtet und dafür lieber hier und da etwas Rotz spuckt. Ihre Bandmates an Keyboards, Gitarre, Bass und Drums lassen spüren, dass sie auch härteren Metal mögen und forcieren gerne mal das Tempo in die Höhe, wenn auch Vergleiche zu Cradle Of Filth und Konsorten noch nicht in greifbarer Nähe liegen. Dass bei einer Spielzeit von fast einer Stunde nur sieben Songs auf dem Album sind, liegt in erster Linie an drei überlangen Songs von acht, zehn und vierzehn Minuten. Auch wenn man diese Musik nicht jeden Tag hört, erfreut man sich an der Begebenheit, dass sich Dark Symphonica von den zahlreichen Mitbewerbern unterscheiden, weil sie nicht so zuckersüß und nicht ganz so klebrig wirken. Das ist einerseits angenehm für die Ohren und andererseits gut zu wissen, dass von den Australiern hier keine neuen Obergrenzen gesucht werden.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer