Mit schrägen Tönen geht’s gleich los. Ganz sicher sind Carved Up keine Band von der Stange, die sich schon tausendfach gespielten Songs hingeben, die man alle irgendwie schon mal gehört hat. Sondern die Jungs aus Philadelphia spielen einfach so, wie ihnen die Flossen gewachsen sind, ohne Rücksicht auf irgendwelche stilistischen Vorgaben. Klingt „The Arrangement“ noch nach Sludge, befinden sie sich schon danach mit „We Built Riff City“ im Bereich Retro. Darüber hinaus könnte man sie noch im progressiven Alternative einordnen. Auf ihrer Bandcampseite wird von Post-Core und Post-Metal gesprochen. Melodien sind in ihrer Musik mit enthalten, ebenso wie Taktverschiebungen und Disharmonien. Das kann zusammen zu fremdartigen Atmosphären führen, die gewisslich nicht leise sind. Mit Ausnahme von „Mystic Riffer“, das entgegen seinem Titel unverzerrt, entspannend und leiser gespielt wird. Dass das Cover zum Titel passt, muss nicht weiter beleuchtet werden. Erhältlich in schwarzem Vinyl und in einer Farbe, die sie Oxblood nennen. Ist nicht gerade so, als hätte das Trio aus Pennsylvania keine Ideen…

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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