Exotisches Zeug ist meist sehr cool. Im Falle von Masacre aus Kolumbien ist das ebenfalls so, denn die in 2014 bei Morbida Productions erschienene CD erfährt eine Wiederveröffentlichung. Ihr Death Metal ist Geknüppel der alten Schule und wie bei fast allen Exoten null trendverseucht. Das macht solche Angelegenheiten immer sehr interessant, besonders, wenn sie aus Südamerika stammen. Füllige Growls und wildes Drumming verhalten sich hier noch auffälliger als die flinken Riffschreddereien. In den Sechsminüter "Donde Habital El Mal" haben sie besonders viel Herzblut gelegt, es passiert einiges und die Sologitarre lässt sich ausgiebig aus. Das Ganze passiert bei höherer Sounddichte in einer nicht zu undergroundigen Produktion. Last but not least haben wir noch ein ansprechendes Cover in schwarz-weiß, das unmissverständlich aufzeigt, welche Musik man hier zu erwarten hat.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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