GREYDON FIELDS - THE GOD MACHINE


Label:ROLL THE BONES
Jahr:2015
Running Time:49:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da sind sie wieder, unsere Ruhrpott-Thrasher. Dabei ein neuer Shouter, Volker Mostert und mit ihrem Debütwerk „The God Machine“. Und Zack! Mit Deal in der Tasche. Wohlverdient! Da war meine Prognose zur EP aus dem Jahr 2013, “Room With A View“, gar nicht so schlecht. Essen hat nun ein neues musikalisches Aushängeschild. In alter Tradition des Thrash pflegt man weiterhin seine Wurzeln, die natürlich laut „Metallica“ schreien aber das kompositorische Konzept hat sich verdichtet und ist „voll auf die Fresse“. Satte Riffs und gewaltige Wände an Sound und das obwohl mit dem alten Sänger ebenso der zweite Gitarrist ging. Das muss man natürlich live ausbügeln. Gesanglich ist Herr Mostert vielleicht nicht ganz so facettenreich wie Patrick Donath, aber wesentlich sicherer und solider. Er passt auch wesentlich besser zu den Songs an sich. Eine berauschende Symbiose. Allerdings mit einem Hauch Dave Mustaine (Megadeth). Aber wer aufmerksam zuhört, kann sogar einen „guten“ Peavy Wagner, wie auf „Greydon Fields“ erkennen. So nun habt ihr die Schnittmenge dessen, was die Band ausmacht. Addiert einige Nuancen Eigensinn und persönliche Noten und ihr könnt euch auf eine fette Portion Metal freuen. Das dürfte live für einige Moshpits sorgen. Schön, dass nicht auf Teufel komm raus geknüppelt wird und der Song an sich im Vordergrund steht. Hier versucht sich niemand mit überflüssigen Attacken zu beweisen. Selbst ein Grave Digger Fan könnte Gefallen an „The Key“ finden. Die Abwechslung wird durch die Tempiwechsel erzeugt und durch den Reichtum an Ohrwurm-Melodien, die eine Gratwanderung vom Thrash zum traditionellen Metal wagen. Neun Beiträge, die voll überzeugen und ein Feuerwerk für die hiesige Szene. Pflichtkauf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht