Dreizehn Tracks auf dem sechsten Album nach dem Comeback im Jahr 2009, die uns beweisen sollen, dass die Altrocker von damals (gegründet 1969) aus Witten, noch nicht in die Tage gekommen sind. Doch seit der Produzentenwahl mit Peter Orloff schlug unaufhörlich die Schlagerbreitseite zu. Das ging 2012 mit „Unsterblich“ noch einigermaßen in Ordnung, aber was seitdem auf uns einschlägt, ist weniger als die Münchener Freiheit light. Somit ist das aktuelle Werk „Spiel-Zeit“ keine große Ausnahme. Ja, man ist wieder etwas rockiger geworden und bringt die alte Klampfe so manches Mal zum Rocken, aber lyrisch sind wir auf dem Niveau von Andreas Martin und wirklich begeistern wird der Sound die alten Rockfreunde auf gar keinen Fall. Ich hoffe inständig, dass die Band sich einen anderen Fankreis aufgebaut hat. Für Tanzabende in der Dorfdisko, dem Cranger Kirmes-Zelt und dem bunten Potpourri-Hausfrauenabend dürften Beiträge wie „Nacht Und Tag“, die Ballade „Ich Bin Kein Vielleicht“ (hell yes…“Don`t Be A Maybe“ oder wie hieß der Zigarettenreklamespruch?) und „Versteher“ mehr als ausreichen und die Mama zum Schunkeln und Foxtrotttanzen bringen. Na ja, für Brings hat sich der Weg zur Karnevalsunterhaltung auch ausgezahlt. Anhänger von Purple Schulz bis „Wolle“ sollten mal ein Ohr riskieren.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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