Das Strickmuster ist klar: mit einfachen Rhythmen einfach auf die Fresse. So oder so ähnlich muss das Credo des Quartetts lauten, denn nichts anderes passiert hier. Auf dem Fundament des Thrash Metals zerkloppen Psychosomatic auf ihrem vierten Longplayer alles und jeden, treibend, kontinuierlich und hemmungslos. Es zackt und rippt und kratzt, aber für Thrashverhältnisse gibt man sich sehr straight. Tempowechsel Fehlanzeige. Leads? Ach wozu… "Conscripted" überrascht vielleicht mit Doublebass und "Incite A Riot" mit Gangshouts, was aber beides für eine mögliche Abwechslung kaum ins Gewicht fällt. Und wer nach Song sechs noch immer auf die große Überraschung wartet, dem sei verraten, dass sich bis Song zwölf nichts ändert. Dann nämlich erst zupft sich unter dem Titel "Downcast" eine tiefe Akustikgitarre den Blues, welches mit den Worten Oppenheimers "Now I Become Death, The Destroyer Of Worlds", ein sehr beliebter Einspieler im Metal, den Ausklang für "Clicking Sound Of A Hammer Pulled Back" bedeutet. Doch wer mit dem Titel noch nichts anfangen kann, dem sei mit einem Blick aufs Cover geholfen. Ach ja, und bevor ich es vergesse, von allen Bands aus den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich den Namen Psychosomatic gaben, sind dies hier die Mannen aus Sacramento.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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