MORTAL INFINITY - FINAL DEATH DENIED


Label:RED DAGGER
Jahr:2015
Running Time:54:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ihr Debütalbum "District Destruction" stammt noch aus 2012, da werfen die Thrasher aus Altötting schnell noch vor Jahresablauf ihr Zweitwerk nach, bevor wir das Jahr 2016 schreiben. Und wieder kloppen sie mitten ins Mett, dabei gibt es richtig schön Gedresche auf die Lauscher, das der Zielgruppe gefallen wird. Ihre Spielart erinnert an die von Exodus und sie zeigen sich dabei noch mehr der alten Schule zugehörig, als andere Newcomer aus ihrem Gau wie Dust Bolt. Dazu trägt die erdige Produktion bei, die sich eher am Underground orientiert, als auf polierten Hochglanz setzt. Es ist aber auch das qualitativ hochwertige Songmaterial, ohne das man gar nicht über die Stärken der Band nachdenkt. Klar, so ein Song wie "Under The Serpent Tree" bleibt einfach im Schädel kleben, und es soll nicht der einzige bleiben. Mit zehn kompakten Thrashtracks erreichen sie eine Spielzeit von 54 Minuten. Was sicher auch an der Tatsache liegt, dass "Hell Is A Crematory" und der wahnsinnige Abschließer "Dystopia" mit jeweils über sechs und neun Minuten die durchschnittliche Spielzeit ihrer Songs deutlich übersteigen. Ob Thrash aus Bayern zu einem neuen Gütesiegel werden kann, können Mortal Infinity nach beachtenswerten Outputs von Speedwhore, Verdict und Toxic Waltz mitentscheiden. Verpackt wird die Angelegenheit in einem Monster von Cover, das schon mal die Aufmerksamkeit erregen sollte, welche die Platte verdient.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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