Die niederländische Power Dark Rock Formation Elizium legt mit „Elysium“ ein sehr düsteres, aber auch gefühlbetontes und teilweise durchaus druckvolles Drittwerk vor. Mit sphärischen Klängen wird der zugängliche Opener „Awaken“ eingeläutet und bietet neben den aggressiven auch einfühlsame Vocals und den plattenübergreifend, fast durchgehend zurückhaltenden Drums dennoch vergleichsweise fette und groovende Riffs auf. Nomen Est Omen, auch das finstere „Dark Defined“ kann durch den recht eingängigen Chorus punkten, ehe der Titeltrack besonders im Mittelteil sehr emotionsgeladen agiert. Das teilweise laszive und besonders überzeugende „Lost“ wird auch durch die kontinuierlich begleitenden Keyboardteppiche aufgewertet und erzeugt eine recht unverwechselbare Stimmung, welche sich auch durchaus auf die weiteren Strecken projektieren lässt. Letztendlich beschließt der Rauswerfer „To Life“ diese authentisch herübergebrachte und oszillierende Wirkung zwischen Glück und Leid. Fazit: Die größtenteils schleppenden und recht eigenständigen Kompositionen sollte „man“ oder Frau einfach einmal in Ruhe auf sich einwirken lassen. Es lohnt sich!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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