Die hier vorliegende Band Bastian kommt aus Catania, welches in der italienischen Provinz Sizilien liegt. Somit sind sie geografisch und musikalisch deutlich von der gleichnamigen Hardcore Band abzugrenzen. Denn Bastian spielen Rock. Und diesen spielen sie auf den ersten vier Tracks ihres Albums recht langweilig, es herrscht kaum Abwechslung, zudem tritt der Rock einem nicht in den Hintern. Nach einer immerhin abwechslungsreichen, intensiven Ballade kommt mit dem folgenden „Sexy Fire“ endlich mal Schwung in die Platte. Allerdings verfallen Bastian danach entweder in zu lange Songs („Light And Shadow“) oder in belanglose Instrumentals („Justify Blues“). Mit „Magic Rhyme“ kommt dann endlich mal etwas Power in die Scheibe und siehe da, auch das folgende bluesige „The Beach“ kann zünden. Tatsächlich steigern sich Bastian im hinteren Teil ihrer Platte und so macht ein „Soul Hunter“ deutlichen Hörspaß. Insgesamt fehlt aber dieser Platte der Reiz, sie komplett zu hören, da einige Ausrufezeichen nicht über die Durchschnittlichkeit hinweg täuschen können. Und das, wo so namhafte Musiker wie Obsession Sänger Michael Vescera, der Labyrinth Sänger Marc Boals (ex-Royal Hunt) und Drummer Vinnie Appice daran beteiligt waren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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