Es gibt Black Metal-Bands, die machen unermüdlich weiter, und keiner kriegt es mit. War ich zur Jahrtausendwende noch ein Riesen-Fan der Norweger Helheim, deren Demos und Frühwerke ich besitze, so muss ich nun schockiert feststellen, dass ich einfach so mal eben vier(!) Tonträger (vier Alben und eine EP) von ihnen völlig verpennt habe! Und verändert haben sie sich dementsprechend natürlich auch. Der schnelle, frostige Viking-/Black Metal der alten Tage klingt heute zwar immer noch dünn und irgendwie frostig, aber die Raserei eher rockigen Hymnen gewichen. Aber es gibt auch immer mal wieder eine Rückbesinnung auf die alten Tage, so zum Beispiel bei „Åsgårds Fall IV“ mit seinen Kriegstrommeln am Anfang. Aber insgesamt ist das Tempo ganz schön gedrosselt, was ich ganz schön schade finde... Im Vergleich zu früher gewinnt vor allem der melodische Gesang die Oberhand, der aber leider dünn und kraftlos klingt... Vergleiche zu Enslaved, Kampfar, Taake, Borgnagar oder Primordial bleiben nicht aus, aber ich muss schon sagen, dass mir diese Bands im direkten Vergleich sehr viel besser gefallen. Schade.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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