Oh je…da kommt was auf uns zu. Musikfreunde ohne jeglichen Funken von Toleranz bitte dieses Review überspringen. Eigentlich ist dieses Opus nur für extreme Über-Den-Teller-Gucker! Radwimps sind ein Quartett aus Japan. Sie existieren seit zehn Jahren und sind in ihrer Heimat schon eine relativ bekannte Größe. Vor zwei Jahren erschien dieses Werk daheim, nun versucht man als noch reichlich unbekannte Band, germanischen Boden gut zu machen. Dafür ist man auch live unterwegs. Die Musik dieser Jungs zu beschreiben ist allerdings kein leichtes Unterfangen. Sänger Noda Yojiro ist eher ein gefühlvoller Fronter der den vielen Balladen und melodischen Mid-Tempo Songs eine gewisse Seelen einhaucht. Dabei sind die Songstrukturen als auch die Instrumentierung recht simpel und fast schon spartanisch bestückt. Und das, obwohl selbst im den Songs selber öfters ein Thema gewechselt wird. Die Softrocker aus Yokohama geben fünfzehn Tracks zum Besten bei denen aber eher wenig Hartes serviert wird. Das ist eher im Pop-Bereich mit einigen satten Gitarren anzusiedeln. Nur der Gesang wird manchmal furios vom Tempo. Das macht Sinn auch obschon die Lyrics in der Landessprache absolviert werden. Wenn es deftiger wird wie auf „Gogatsu No Hae“, wittere ich einen leichten Wind von Garage-Rock. Aber wie schon am Anfang angedeutet, alles etwas schräg und obskur. Und leider sehr oft japanisch-naiv. Das fünfte Album der Asiaten wird es hierzulande nicht leicht haben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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