KEN´S DOJO - REINCARNATION

Label: | AOR HEAVEN |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 48:54 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Norweger Ken Ingwersen ist ein wahres Chamäleon. Nachdem der Erfolg mit seinen Bands, die bekannteste davon hieß Street Legal, ausblieb, setzt er seine Karriere solo fort. Das macht die Sache nicht schlechter. Ganz im Gegenteil. Das Multitalent bewegt sich auf verschiedenen Ebenen des Melodic und AOR-Rock und das mit absoluter Sicherheit. Natürlich bleibt das Anreißen seiner Heroes davon nicht gänzlich aus. Jedoch finde ich es bewundernswert, wie er die Sprünge in den Stilrichtungen gekonnt miteinander verbindet. So bildet der Opener "Forever" eine Marge zwischen Queensryche (in der Strophe) und Strangeways (im Refrain). Das folgende "Keeping The Flame Alive" wandelt komplett auf den Pfaden von Geoff Tate und Band. Das beginnt bei den komplexen Vocals des Sängers bis hin zu den perfekt inszenierten Gitarren-Sounds. Der erste Quantensprung ereignet sich auf "I Surrender" das stark an die hippieesken Ausflüge eines Richie Kotzen aus den letzten Jahren erinnert. Dieser Song bringt uns den Sommer zurück in die Wohnzimmer, den wir dieses Jahr nicht so wirklich hatten. Hätte die Sängerin mit der sanftesten Stimme der Welt einen Rock-Song komponiert, hätte er wie der Titeltrack "Reincarnation" geklungen. Groovy mit poppigen Beat und einer Prise Melancholie. Soundtrack-Beiträge von Filmen wie "Iron Eagle" oder "Top Gun", werden mit dem Instrumentalstück "Momentos A Solas" ins Leben zurück gerufen. Ab da an wird der Meister gekonnt rockig. "Demon In Diamonds" und viele weitere Tracks spiegeln seine musikalische Vergangenheit wieder. Das Album ist wirklich vom Feinsten mit nur einem Filler, "El Recreo". Zugreifen!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak