Ziemlich aggressiv knallen dem Hörer die ersten Töne der Graveyard Shifters entgegen. Irgendwo in der Schnittmenge von Punk, Thrash und Hardcore ist die Musik der Finnen einzuordnen. Genauso ungezügelt und energetisch geht es mit den folgenden Tracks weiter, bei denen ganz klar der Spaß aus der Mischung von Aggressivität gepaart mit Melodie und Tempo herrührt. „Love On The Rocks“ als vierter Track kann man da schon fast als Verschnaufpause ansehen, jedoch wird auch hier im dreckigen Rock 'n' Roll gewütet. Kurz vor der Zielgeraden gibt es mit „Berserker“ einen alkoholgetränkten Berserker-Sauf-Song und am Ende wird noch mal in bester Punkmanier drauflosgerotzt. „Kyynelyökkönen“ heißt dieser einzige auf Finnisch gesungene Song, der einen passenden Schlussstrich unter ein lebendiges, kurzweiliges Debütalbum setzt. Die Graveyard Shifters legen einen fetten Start hin, der so gar nicht nach trüber Finnentristesse klingt, sondern am ehesten noch an Kvelertak erinnert, diese aber locker dagegen einpacken können.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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