Auf einem der Sommerfestivals hielt mich ein Kumpel an seinem Auto fest. Dabei spielte er mir nur alles vor, was er von Instigator besaß. Weg konnte ich definitiv nicht, aber verwundert hat mich nur die Tatsache, dass er als Altmetaller der melodischeren Klänge auf einmal auf Venomsounds abfuhr, denn die Ur-Black Metaller sind ganz fest in der Musik von Instigator verwurzelt. Doch schon ein Song mit dem Titel wie "Fuck Me (When I'm Dead)" will sofort gehört werden. Nun ist gut ein halbes Jahr vergangen und bei der Band folgt nach ihrem "Future Shock" Demo aus 2010 nun die Vinylsingle "Bad Future", bepackt mit vier neuen Untergangsszenarien, die jeweils von Sprachsamples eröffnet werden. Neben den speedmetallischen Gitarren stehen die geröchelten Vocals von Shouterin Hiroshima im Vordergrund. Ihre uncleanen Oralausstöße sind das Aushängeschild von Instigator, die für ihre Oldschoolkante aus dem Underground mit ex-Portarit Gitarrist D. Slaughter, der jetzt noch bei Trap spielt, den passenden Gitarristen gefunden haben. Wenn man Musik spielt, wie früher extremer Metal klang, kann der Fan einen Thrashvorläufer erahnen oder im Riff von "Black Magic" (kein Slayer Cover) versprühte Punkattitüde erkennen. Freunde des urtümlichen Gründerzeitmetals werden das Teil zielbewusst abgreifen. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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