TRAITOR - VENOMIZER


Label:VIOLENT CREEK
Jahr:2015
Running Time:43:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Teil war zum Zeitpunkt des Re-Releases ihres Debüts "Thrash Command" schon eingezimmert, doch erst jetzt ist es soweit, das Licht der Welt erblicken zu dürfen. Und wer sich das Teil zulegt, wird nicht enttäuscht werden. Aber wer es bei Anblick des Covers und der Kernkraftthematik noch nicht erraten hat, hier handelt es sich um Thrash Metal. Und zwar dem aus der alten Schule. Der Geigerzähler schlägt schön aus im Intro "Tschernobyl", gediegen in "Reactor IV" überschweifend. Traitor aus Balingen (ja, genau dem Bang-Your-Head-Balingen! Dabei müsste man fragen: die Traitor? Denn der Bandname taucht wesentlich öfter auf als der Stadtname Balingen!) profitieren von einer neuzeitlichen Produktion, die besonders knalligen Drumsound verursacht, denn die Snare will man den ganzen Tag hören. Scheint eh ein pfundiges Album zu sein. Lag meine Abschätzung bis Track 4 ("Toxic Death") noch bei 7,5 Punkten, kam sie bei Track 5 ("Lords Of Lust") schon bei acht Punkten an. Mal sehen, ob da noch was geht. Ein straightes Gehacke seitens der Rhythmusfraktion scheint langsam ihr Markenzeichen zu werden. Die Punches von "Hell Hammer" schlagen schön mitten auf die Zwölf, und der geile Wechsel auf Oberspeed war vorhersehbar. Die CD kommt im Crystal Jewelcase mit weißem (!) Tray, begleitend durch ein wirklich sehr ansprechend aufgemachtes Farbbooklet von zwölf Seiten, mit Lyrics und Fotos auf jeder Seite. Tja, was soll man sagen? Alles unter 8,5 Punkten wäre Beschiss!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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