FREE FROM SIN - SAME


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2015
Running Time:51:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eines der besten Newcomerwerke in diesem Jahr. Metal in verschiedenen Facetten werden hier zum Besten gegeben und niemals verliert die Band den roten Faden. Die Palette der Vorbilder ist schon grandios: Yngwie J. Malmsteen („The Masquerade“), Grand Illusion, Rainbow („Believer“), Europe („Free From Sin“) und Jorn Lande („Evil Or Divine“). Und jedem wird man zumindest insoweit gerecht, dass man als Alt-Fan der Helden genug Spaß hat, wenn man nicht den Musikerpolizisten raushängt. Derweil sind die Mitglieder der Formation aus Schweden keine Unbekannten mehr. Sänger Per Englund war früher bei den Rockern 220 Volt und Gitarrist Patrik Lämborg spielte bei Blacksmith. Drummer Jaime Salazar (The Flower Kings, Bad Habit, Allen / Lande) kesselt hier ebenfalls, Staffan Stavert (Grand Illusion) kümmert sich um die Tasteninstrumente und Anders Waldemarsson, der Basser, kommt aus einer Kiss Coverband. Natürlich gibt es manche geklaute Stelle, die so offensichtlich ist, dass man sie sich hätte schenken können. „Evershine“ beginnt mit dem Trommelwirbel von Judas Priests` „Painkiller“ und mit „Stumbling Down A Wicked Road“ wollte man wohl einen Knicks vor einigen Sounds von Deep Purple machen. Aber wie sagt man so schön? Besser gut geklaut als scheiße selber fabriziert. Diese Jungs sind wie Gotthard früher. Altbewährtes neu aufgemischt mit einem Touch eigener Note und einem genialen Sänger, der sich in jeder Bandbreite zu bewegen weiß und den Stimmungen zwischen Rock und Metal gerecht wird. Echt geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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