Die als Ein-Mann-Band (Elnar Thorberg) gestartete, isländische Pagan beziehungsweise Black Metal Band Fortid, legt zwei Jahre nach „Pagan Prophecys“ mit „9“ ihr mittlerweile fünftes Machwerk vor und agiert dabei im Vergleich noch etwas abwechslungsreicher. Der melancholisch startende Opener „Hrafner“ weist sofort, neben den traditionellen Elementen, zudem eine leicht hypnotisierende Wirkung auf. Das Folgende „Hugur“ fällt hingegen teilweise noch etwas lethargischer aus, ehe „Nomir“ experimenteller und forscher gesungen offeriert wird. Das sphärische und vielschichtige zehn Minuten Epos „Viska“ wird gekonnt von dem zusätzlich mit Cleangesang ausgestatteten „Leit“ abgelöst. Der Stakkato ähnliche Titeltrack kommt besonders aggressiv und vehement, aber auch mit beruhigenden Passagen herüber, bevor das dicht instrumentalisierte „Galdur“ aus den Boxen geschleudert wird. Letztendlich bereitet „Runir“ mit einem anklagenden Touch den Weg für den variablen Rauswerfer „Hof“ und beendet damit gekonnt einen durchaus erfrischenden und ansprechenden Genreoutput.  

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht