KHADAVER - EXTINCTIO MUNDI


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:47:04
Kategorie: Eigenproduktion
 

Aus der Slowakei präsentieren Khadaver (nicht zu verwechseln mit anderen Bands ähnlichem Namens) ihren Cyber Metal oder auch Instrustrial Metal. Der klingt kurz gesagt nach Fear Factory, hat jedoch einige elektronische Einsprengsel mehr. Wie auch bei den Herren aus den USA muss man natürlich einen solchen Sound mögen, der generell in einem sterilem, druckvollen Soundgewand daher kommt. Alle, die sich auf diese Spielart des Metals einigen können, bitte ich an dieser Stelle weiterzulesen. Den restlichen Musikliebhabern seinen dann doch die traditionelleren bzw. old-schooligeren Reviews ans Herz gelegt. Gleich der erste Track „Zeroborn“ lässt nach kurzen sphärischen Sound den Dampfhammer erklingen und besticht mit interessanten Electroloops, die dann von überraschend klaren Gitarren abgelöst werden, ehedem drauf los geschrien wird. Noch einen Ticken symphonischer bzw. elektronischer kommt dann „Gods-RW“ daher. Auf den folgenden Tracks präsentieren sich Khadaver durchaus abwechslungsreich und vor allem der melodische Death Metal Gesang kann überzeugen. Ich gebe zu, ich bin wahrlich kein „Cyber Metal“-Fan, aber da die Songs eine eingängige, aber nicht zu cheesige Struktur und Melodieführung haben, ist es für dieses Genre sicherlich ein gutklassiges Album. Klar, kann es sich nicht mit den Klassikern von Fear Factory oder gar Ministry messen, doch für ein zweites Album einer eher unbekannteren Band klingt dies durchaus solide. Für Genrefans!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil


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KHADAVER - EXTINCTIO MUNDI


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:47:04
Kategorie: Eigenproduktion
 

Die Slowakei ist nicht unbedingt als Metalhochburg oder dafür bekannt, dass sie bisher international bekannte Größen des Genres hervorgebracht hat. Dennoch haust in diesem unscheinbaren kleinen Land ein wahres Metalbiest. Sein Name: Khadaver. Seine letzte Tat: Das zweite Album „Exstinctio Mundi“. Die Band bezeichnet ihre Spielart als „Cyber Metal“ und wer das Werk gehört hat, weiß auch, warum. Nach einem bedrohlichen, elektronischen Intro treiben auch schon Gitarren und Synthesizer gnadenlos nach vorne. Gutturaler Gesang und eine düstere Grundstimmung tun ihr Übriges dazu. An einigen Stellen kommen mächtige Orchesterparts zum Vorschein und verpassen dem Sound eine zusätzliche Portion Druck. Deutlich zu vernehmen sind auch die Einflüsse des Industrial: An einigen Stellen doppeln stechende Synthesizer Gitarren und Bass oder spielen eigene Linien, sodass der Gesamtklang extrem beißend und fies erscheint. Die Drums setzen mit ihren treibenden Rhythmen dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Das alles fügt sich zu einer düsteren Grundstimmung zusammen. Insgesamt bekommt man mit „Exstinctio Mundi“ ein sehr zähes Stück Musik geliefert, welches anscheinend nicht enden will. Für meinen Geschmack kommt der Bass deutlich zu wenig zur Geltung, wodurch der Mix einiges an Druck verliert. Trotzdem hat diese Band durchaus das Potential, in Zukunft deutlich mehr Wahrnehmung in der Szene zu finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Clemens Steinberg


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