Kampfar sind schon alte Hasen in der norwegischen Pagan Black Metal-Szene und mir auch schon seit knapp zwanzig Jahren ein Begriff. Ihr Debüt „Mellom Skogkledde Aaser“ befindet sich seit damals in meiner Privatsammlung und wird trotz stets steigender Tonträgermasse immer noch recht regelmäßig gehört. Die Alben danach haben das Debüt von der Klasse her nie mehr ganz erreicht, obwohl die Band ihren Stil nie wirklich geändert und konstant gute Arbeit abgeliefert hat. So ist das auch auf dem neuen Album „Profan“, das sieben Songs enthält, von denen nur der flotte Opener „Gloria Ablaze“ unter fünf Minuten dauert. Es bleibt also alles beim Alten: Kampfar sind roh, aber auch hymnisch, stellenweise leicht progressiv, und haben facettenreiche, gut arrangierte Songs. Der Gesang von Frontmann Dolk, der als einziger von Anfang an bei Kampfar mit dabei war, ist wie immer abwechslungsreich und richtig gut. Eigentlich ist alles beim Alten geblieben: Sie erfinden sich so minimal neu, um sich nicht ständig zu wiederholen, und setzen ihren Weg konsequent fort; und das gekonnt. Einer der Black Metal-Highlights in diesem Jahr!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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