MALADY - SAME

Label: | SVART |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 39:26 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Na klar schreib ich ein Review zu Malady. Meiner überschwenglichen Begeisterung folgte jedoch eine plötzliche Ernüchterung auf dem Fuße, denn dieses selbstbetitelte Album ist gar kein Re-Release der 1997 gegründeten Metaller aus San Diego, die im Jahre 2000 mit Ausnahmeshouterin Veronica Freeman ihr einziges Album aufnahmen. Es hat auch gar nichts mit Veronica Freeman oder Amiland zu tun, denn in Wahrheit kommt diese Fünferformation aus Helsinki und macht Retro, obwohl sie selbst es progressive Rock nennen. Nur bitte nicht noch eine von vielen neuen Retrokapellen, die ohne eigenes Gesicht trotzdem eine Scheibe vom Kuchen abhaben wollen. Nun ja, warten wir erstmal ab und hören mal tiefer rein. Der warme Analogsound kniet schon mal nicht zu tief im Underground. Die psychedelischen Siebzigerklänge werden im relaxten Parabelflug zwischen laut und leise gebracht, unter Verwendung von akustischen Gitarren, Flöten, prägnanten Bassläufen, einem Piano, Soli mit Feeling und natürlich hammondmäßige Keyboards. Auf jeden Fall haben sie schon mal etwas zu sagen, die Finnen, mit Lyrics in ihrer Landessprache. Was sie jetzt von der Masse dieser Bands abhebt, mögen nur Nuancen sein, aber es ist das Album im Hier und Jetzt, das mit nur sechs Songs auf fast vierzig Minuten Spielzeit kommt.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer