Im Januar 2009 war ich mit meiner Freundin in Abtsgmünd bei Stuttgart auf dem Winterfreeze, einem Tagesfestival für weniger als 20€ Eintritt, wo meine Freundin für Volbeat und ich für Crematory da war. Die anderen sechs Bands kannten wir nicht. Eine davon war Lay Down Rotten, die mit ihrem schwedisch anmutenden Melodic Deathmetal ein fettes Brett hingelegt haben und bei mir noch Bonuspunkte gesammelt, da sie "Heartwork" von Carcass gecovert hatten. Als ich nach ihrem Gig am Merchandisestand war, war ich erstaunt, dass es bereits vier Alben von ihnen gab, obwohl ich zuvor noch nie etwas von ihnen gehört hatte. Jetzt, ziemlich genau drei Jahre danach, legen die Hessen schon Album Nr. 6 vor! Geändert hat sich glücklicherweise nichts. Immer noch steht gut gespielter, arschtighter und Deathmetal mit aggressivem Gesang an der Tagesordnung, der zwar mit beiden Beinen produktionstechnisch in der Gegenwart steht, aber durch aus Erinnerungen an alte Helden wie Carcass oder At The Gates weckt. Ein gutes Gespür für Melodien lockert die Sache gekonnt auf. Lay Down Rotten sind auf jeden Fall eine geile Band, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätte!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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