Ein Bandname aus fünf Wörtern bürgt nicht automatisch für Qualität, sondern sorgt schon für ein gewisses Mysterium. Das gleiche gilt auch für Plattentitel mit Überlänge. Musikalisch gibt man sich einfach, aber dennoch nicht leicht durchschaubar. Mal denkt man an Doom, mal rockt es. Die Vocals stehen nah am Folk und manchmal wirkt es wie Pagan oder Black. Danach wird "Mountains Of My Home" nicht heftiger, aber auch nicht weniger intensiv, was hier ein Piano mit Vocals allein an Melancholie verursacht. Begleitende Frauengesänge, gypsymäßig zu Trommeln am Lagerfeuer wie in "Sons And Daughters", überraschen dann schon nicht mehr. Lange Keyboardteppiche ziehen den Hörer in "The Bloody Path" hinein, das fast schon dem Ambient zugerechnet werden könnte. Klangtechnisch zugestellt wird hier nichts, sondern die Einfachheit ist es, welche die tiefenentspannten Sounds munden lässt. Es ist schon eine sehr spezielle Musik, die diese Salzburger ihr Eigen nennen. Eindeutige Vergleiche mit anderen Bands gibt’s nicht. Das dritte Album der Österreicher wirft Fragen auf, und beantwortet ungestellte. Interessant auf jeden Fall!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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