ONE MACHINE - THE FINAL CULL

Label: | SCARLET |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 45:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Schon die ersten Klänge verraten dem Hörer, dass diese Scheibe Hand und Fuß hat. Darüber hinaus ist ein permanent erdiger Groove vorhanden, begünstigt durch eine zeitgemäße Produktion voller Dynamik. Besonders schön auch die roughen Vocals einer helleren Stimme, die in verschiedenen Bereichen des Metalls einen schlanken Schuh machen würden und bei helleren Screams Parallelen zu Ripper Owens aufweisen. Passt hier bei One Machine ganz gut, zumal der Power Metal bis zum Prog reicht. Geil auch, dass die Doublebass nicht nervt und die Sonare schön knallig schießt, wie in „New Motive Power“ und auch schon im treibenden Opener „Vorwarnung“. Von doppelläufigen Leads über Taktverschiebungen und einigen Akustikparts decken sie schon eine breite Palette ab, in denen ein paar Kleinigkeiten mehr wie Sitarklänge im epischeren „The Grand Design“ noch die kleinsten Ideen sind. Immer wieder lockern symphonische Parts auf, dass nichts zu schwer klingt. Leider, leider lag der Bonustrack hier nicht vor, der auf den Käufer auf Vinyl und dem Digital wartet. Denn dabei handelt es sich um „Computer Gold“ vom völlig unterbewertetem „Dehumanisier“ Album von Black Sabbat, dessen Sound die Briten sicher sehr gut umsetzen konnten. Trotzdem fahren die Londoner von One Machine ganz sicher die modernere Schiene, für die sogar der Oldschooler Ohren haben wird. Es kommt selten vor, dass mich eine Platte aus diesem Genre beeindruckt. Also Hut ab!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer