Auf diesen kaum zu merkenden Namen hören diese italienischen Avatgarde Black Metaller, die seit 2005 aktiv sind und nun ihr drittes Album raushauen. Drei lange Jahre sind seit dem letzten Album ins Land gezogen. Nun gibt es fünf neue Songs zu hören. Der Opener dauert nur etwas mehr als zwei Minuten und dient quasi als Intro mit seinen gesprochenen Passagen. Danach folgen noch vier weitere Hymnen, die alle zwischen zehn und sechzehn Minuten lang sind! Was für ein Monster. Ich hatte ein anstrengendes Album befürchtet, doch das ist es bei weitem nicht. Schnell und räudig geht es hier zu mit heiserem, verkommenen Gesang, aber auch immer mit melodischen Gitarren. Die Produktion ist schön dünn und undergroundig. In den schleppenden und eher getragenen Momenten kommt eine depressive Grundstimmung auf, die sehr gut ins Gesamtbild passt. Ich fühle mich ein bisschen an Bands wie Sear Bliss, Katatonia oder Negura Bunget erinnert, stellenweise auch an Lunar Aurora. Dennoch punkten Movimento D´Avanguardia Ermetico, die alle Texte in der italienischen Landessprache verfasst haben, mit ganz viel Eigenständigkeit und nicht wirklich wie eine Kopie der oben genannten Combos, die für Interessierte nur als grobe Anhaltspunkte erwähnt dienen sollen. Depri Black Metaller sollten hier aufhorchen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht