ONIRIK (PORTUGAL) - CASKET DREAM VENERATION

Label: | IRON BONEHEAD |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 45:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Onirik ist eine Soloprojekt des Portugiesen Gonius Rex, der dieses seit 2002 betreibt. Zwei Demos, eine Split-CD und vier Alben hat er bereits unter diesen Namen unters Volk gehauen. Und was er hier abliefert, ist finsterster Underground. Dünn produziert, scheinbar ganz ohne Bass, mit dünnen, arschkalten Gitarren und peitschendem, etwas klinisch klingendem Schlagzeug geht es voran, meistens heiser gekreischt, aber es gibt auch mal tiefen, melodischen Gesang im Stil von Isengard oder Urfaust. Ansonsten herrscht eher klirrende Kälte und abgrundtiefer Hass. Vor allem der übelst kehlige Kreischgesang, der stellenweise wie ein finsteres Knurren klingt, ist absolut böse und nicht von dieser Welt. Was Onirik aber von der großen Masse abgrenzt, ist die Tatsache, dass es hier kaum Geprügel gibt, sondern meist langsames Tempo sowie Midtempo vorherrschen, was das Ganze sehr düster und zu einem wahrhaft apokalyptischen Soundtrack macht. Das ist leider auch etwas das Manko dieses Albums. Zwar ist es gut und wird nie langweilig, jedoch fehlt so ein bisschen der Wutausbruch, der ein bisschen Pfeffer in die Angelegenheit bringt. Insgesamt aber ein guter Release, der sich von der Masse abhebt.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller