LUKE GASSER - ROCK ´N´ ROLL WELFARE

Label: | FASTBALL |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 49:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hier nun das dritte Opus des Schweizers, das mir unter die Ohren kommt. Eigentlich könnte ich die Worte der letzten beiden Reviews nochmal durch die Mangel drehen, denn im Prinzip hat sich bei unserem Landesnachbarn nicht viel getan. Also zumindest auf musikalischer Ebene. Nicht, dass ich den rockigen Barden schlecht machen möchte, aber Stagnation oder leichter Rückgang der Kompositionsqualität ist leider zu bemängeln. Gerne hätte ich meine anfänglich leicht positive Meinung über Luke zum Liveauftritt ändern lassen, aber im Vorprogramm neulich bei Nazareth kam er noch farbloser und gestelzter rüber, als ich es mir vorstellen konnte. Das schlägt sich ebenso auf diesem Longplayer nieder. Etliches gab er bereits live zum Besten, so dass mir manches geläufig ist. „Baby Please Don`t Go“ (im Original von Big Joe Williams und bereits von Them bis Aerosmith durch die Mangel gedreht), das live als Jam-Ente ausgeschlachtet wurde, nervt derweil auf CD noch schlimmer. Gerade mal der Opener „Sweet St. Veronica“ geht so richtig ins Blut. Mister Gasser kann meistens punkten, wenn er etwas ruhiger angehen lässt wie auf den balladeskeren Stück „Be Careful“. Da entdecke ich zumindest die empfundenen Emotionen des Sängers. Schwer und düster wabert „Promised Lands“ anfänglich vielversprechend durch die Boxen, avanciert aber im Laufe des Songs zum Filler. Auf „Rock `n` Roll Welfare“ regiert halt Durchschnittsware wie „Can`t Believe“. Wie hat es Def Leppard formuliert? „One step forward, two steps back!“
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak