Mit Satanika kommen alte Bekannte mit einem neuen Album daher. Die Black-/Thrasher aus Rom gründeten sich 2009 und erfreuen sich seit Jahren im Underground großer Beliebtheit. Auf ihrem nunmehr vierten Album gehen sie kompromisslos ihren Weg weiter, jedoch ohne auf der Stelle zu treten. Ich bin persönlich immer etwas angenervt bei Retro Thrash. Zum Glück trifft dies auf die Römer jedoch nicht zu. Denn sie versteifen sich nicht nur auf das bloße Kopieren alter Helden im Asisound, sondern betreten sogar neue Wege, ohne ihre Wurzeln zu veruntreuen. Neben dem üblichen Black-/Thrash-Gebolze gibt es nämlich auch ganz viel groovigen und treibenden Death Metal sowie auch mal schwarzmetallische Blastbeats. Satanika schaffen es tatsächlich, sich in einem doch eher festgefahrenen Genre quasi neu zu erfinden, ohne ihre alten Fans auch nur mit einem einzigen Ton zu beleidigen. Sie wagen den nächsten Schritt und schaffen es scheinbar mühelos, sich von ihrem alten Projektcharakter zu einer ernst zu nehmenden Band zu mausern. Und das ist eine Kunst. Dazu runden eine druckvolle, jedoch nicht plastische Produktion und ein cooles Cover das Album gekonnt ab. Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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