Nach der erst im Februar erschienen EP „Clangores Plenilunio”, schlagen die italienischen Symphonic Folk Metaller Selvans schon wieder zeitnah mit ihrem Debütalbum “Lupercaia” zu. Das experimentelle und episch angehauchte Intro „Matavitatau” macht sofort Dampf, bevor der zehnminütige Opener „Versipellis“ neben der dichten Instrumentalisierung mit einer keifenden Röhre und mit eingebetteten Doublebass Attacken aufwartet. Das epochale „O Clitumne!“ zeigt neben verstärkt folkloristischen auch atmosphärische Fragmente auf und wirkt damit vergleichsweise recht harmonisch, ehe das mit einer Art Panflöte lässig verspielt startende „Hirpi Sorani” und das ebenso intensiv dargebrachte „Scurtchìn” auf dem Fuße folgen. Der mit siebzehn Minuten Laufzeit ausgiebigste der ganzen Longtracks „N.A.F.H.“ und bietet nochmals von gefühlvollen Stafetten bis hin zur Verzweiflung und Raserei das gesamte Spektrum auf und beschließt damit ebenfalls gekonnt dieses episch angehauchte, eindringliche und empfehlenswerte Machwerk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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