Von den fünf bei Metal Archives aufgelisteten Bands mit dem Namen Gnosis sind diese die amerikanischen Black-/Death Metaller, die sich erst kürzlich formierten und wie aus dem Nichts, ohne ein vorheriges Demo oder eine EP, mit diesem Debütalbum um die Ecke kommen, das ein düsteres Intro und neun Songs enthält. Gar nicht mit permanent hohem Tempo, sondern auch mal treibend oder mit Doublebass geht die Mucke sehr gut ab. Darüber thront der raue, mit Hall versehene, murrende Growlgesang, der richtig finster daherkommt. Gitarrenanschläge hört man kaum. Es dröhnt einem eine Wand entgegen. Die Produktion ist schön undergroundig und könnte auch von einem Demotape stammen. Dass Gnosis aus dem sonnigen Florida stammen, hört man ihnen jedenfalls zu keiner Sekunde an, denn hier herrscht absolute Dunkelheit. Ob man so etwas wirklich auf Vinyl braucht, lasse ich mal dahingestellt. Eine herkömmliche CD gibt es aber auch. Fans von Bands wie Blasphemy, Proclamation und Co. wissen, was sie erwartet und dürfen blind zugreifen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht