Die Berliner Folk Black Metaller Aethernaeum legen nach dem Debüt „Wanderungen Durch Den Dämmerwald“ mit „Naturmystik“ ihr Zweitwerk vor, wobei Cello, Piano, Keys und Chöre in die Kompositionen einfließen. Schon der Opener „Die Stimme Der Wildnis“ zeigt neben der atmosphärischen Grundhaltung durch die prägnanten Keys eine leicht hypnotisierende Wirkung auf und bewegt sich in einem recht melodischen Umfeld. Weiter geht es mit dem noch dichter instrumentalisierten und auch flotteren „Heimreise (Ein Requiem)“ damit agiert man nicht nur durch die ruhigen Passagen sehr abwechslungsreich. Das Folgende „Umarmung Der Einsamkeit“ wird durch Sprechgesang und Melancholie geprägt, bevor das etwas beschaulicher ausfallende „Die Waldschamanin“ wiederum die zehn Minuten Spieldauergrenze ankratzt. Die mit Männerchor und mit Stimmungsschwankungen versehenen unterlegten Shortys „Der Baumpercht“ und „Jenseits Der Mauer Des Schweigens“ werden hingegen von dem Fordernden „Im Zyklus Der Jahreszeiten“ abgelöst. Nach dem variablen „Aus Silberseen“ lässt das Outro „Erdenzauber“ diese episch vertonte Naturverbundenheit ausklingen, wobei die multiplen Spuren insgesamt etwas den roten Faden vermissen lassen. Weniger wäre eventuell mehr gewesen.         

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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