Die Band mit dem seltsamen Namen Vhöl kommt aus Kalifornien und gründete sich 2012 als Nebenprojekt von Leuten der Progressive Metaller Hammers Of Misfortune, der Doom-/Stoner Rocker Yob und den Folk-/Doom-/Post Metallern Agalloch. Wie das klingen soll? Auf jeden Fall nochmal ganz anders, denn Vhöl spielen eine Mischung aus Black Metal, Crust und Heavy-/Power Metal. Klingt kauzig? Ist es auch! Sieben Songs sind auf diesem zweiten Album enthalten, die bis auf das zweiminütige (und völlig durchgeknallte!) “Piano” alle zwischen fünf und zwölf Minuten dauern. Stellenweise erinnert das an ganz alte Voivod oder neuere, punkige Darthrone, obwohl der hohe, melodische Gesang zu diesen Vergleichen nicht richtig passen will. Hat auch was von Strapping Young Lad, nur weniger brutal. Sägende Riffs und treibende Rhythmen gibt es hier auch. Keine zwei Songs klingen hier gleich. Man fühlt sich gehörig vor den Kopf gestoßen. Nichts scheint zusammen zu passen, aber dennoch gefällt es und sorgt vor allem immer wieder für neue Überraschungen. Seltsam und anstrengend, aber auch faszinierend. Aber eben auch nichts für schwache Nerven! Wer etwas über den Tellerrand gucken kann und wirklich mal etwas Innovatives sucht, der sollte sich mal mit Vhöl beschäftigen. Abgefahren!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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