Kann man sich durch das Zusammenspiel von Name, Titel und Cover schon in etwa ausmalen, worum es hier geht und wonach sich die Platte anhört? Möglicherweise, aber an dieser Stelle sei gleich gesagt, My Sleeping Karma gehen noch tiefer. Akustische Molltöne vorweg, dann beginnt eine Reise für die Sinne, der physische Körper bleibt zurück. Nur mit Drums, Bass, Gitarre und Tasten werden Wegfliegatmosphären gebaut, dezent groovende Gitarren und leichte Synthies vermengt in einem brummigen und warmen Klangmantel. Der Fluss der sechs Songs wird verbunden durch Interludien, fünf an der Zahl, die oft noch sphärischer sind, als die zu verbindenden epischen Tracks selbst. Die erschaffene Musik des Quartetts aus Aschaffenburg rockt selten, kann man trotzdem im Bereich Stoner sehen, jedoch der sanfteren und getrageneren Art. Aber wem erzähle ich das? Kenner der Nordbayern haben das längst auf ihren vier Longplayern zuvor entdeckt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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