MONASTERY - RIPPING TERROR


Label:VIC
Jahr:2015/1991
Running Time:12:41
Kategorie: Re-Release
 

Normalerweise gibt es von Vic Records immer Neuauflagen von vergessenen Death Metal-Alben, die bis oben hin voll mit Demomaterial gepackt werden. Im Falle Monastery sieht das leider etwas anders aus, was jedoch daran liegt, dass sie nur sechs Songs aufgenommen hatten, die auf dem einzigen Demo, eben „Ripping Terror“, erschienen. Die Hälfte dieser Songs erschien ein Jahr später noch als Split-7“ mit Sinister. Apropos Sinister, denn die waren bei Monastery auch maßgeblich beteiligt. Der damalige Sänger und Gitarrist Ron van de Polder, der auch auf dem Debüt „Cross The Styx“ (1992) noch mit dabei war und Schlagzeuger Adrie Kloosterwaard, der 2005 von der Schießbude an die Lead Vocals wechselte, waren nämlich parallel noch bei Monastery aktiv, die sich nur ein Wochenende trafen, besoffen sechs Songs aufnahmen und sich anschließend direkt wieder auflösten. Bassist und ebenfalls Sänger war hier der Schwede Lars Rosenberg, der seinerzeit bei Carbonized, Therion und Entombed seine Finger im Spiel hatte. Herausgekommen ist hier eine coole Death Metal Session, die genauso spontan und punkig runtergerotzt klingt, wie sie durchgeführt wurde. Auch wenn man etwas anderes vermutet, aber Monastery klangen weder holländisch noch schwedisch, sondern waren mehr am Ami Death Metal orientiert. Allen voran Master und Abomination fallen mir als passender Vergleich ein. Der räudige Gesang mit Punk-Attitüde erinnerte aber auch etwas an ganz alte Napalm Death. Die Produktion ist genauso rotzig wie die Musik. Das Demo ist genauso vergriffen wie die Split-7“ EP. Insofern macht diese Mini-CD zum günstigen Preis durchaus Sinn für Sammler, denen dieses Demo vielleicht sogar entgangen sein sollte...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht