Irgendwie ist alles was Gitarrist George Lynch (ex-Dokken) anfasst, einfach nur goldig. Das war bei Dokken so, Lynch Mob sowieso, Lynch / Pilson und sogar bei Sweet / Lynch am Anfang des Jahres. Tja und irgendwie ist der Release aus dem letzten Jahr „Sun Red Sun“ dummerweise komplett an mir vorbeigerauscht. War ja eigentlich kein „echter“ neuer Release (nur sieben Songs und vier mal altes remastertes Material). Was kann man tun? Nun, da konzentriere ich mich mal doppelt so stark auf das vorliegende Werk. So, der coole Shouter Oni Logan ist immer noch am Start und das ist sehr vorteilhaft, denn er weiß, wie man den großartigen, bluesgetränkten Rock mit den virtuosen Flitzefinger-Soli prächtig in Szene setzt, ohne zu langweilen und zu nerven. Und das gleich elf Beiträge lang. Da wird der 80er-Jahre Rocker schwach und muss alle Energie sammeln, um konstant die Haare kreisen zu lassen. Robbie Crane (ex-Ratt) der vor einigen Jahren Marco Mendoza (The Dead Daisies) ersetzte und 2011 mit auf Tour war, ist bereits wieder weitergezogen und wurde durch das ex-Dokken-Mitglied Jeff Pilson am Bass ausgetauscht. Die beiden hatten, wie am Anfang erwähnt, bereits das Vergnügen miteinander. Sehr vielversprechend wie sich nun herausstellt. Auch Drummer Scott Coogan wurde ausgewechselt. Man geht derweil mit Brian Tichy (ex-Whitesnake) auf Nummer sicher. Er hat bereits im Line-Up von Sweet / Lynch überzeugt. Natürlich fehlt ein brachialer Hit wie „Wicked Sensation“, aber Fans werden trotzdem schwach und „Rebel“ ist alles andere als ein billiger Abklatsch der Vergangenheit, obwohl man mit den Tracks „The Hollow Queen“ und „Kingdom Of Slaves“ nicht unbedingt ins Schwarze trifft. Für ordentlich Groove und Gitarreneskapaden ist gesorgt. Love it!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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