HOMBRE MALO - PERSISTENT MURMUR OF WORDS OF WRATH


Label:DISIPLIN MEDIA
Jahr:2014
Running Time:44:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach Gründung in 2008 debütierte das norwegische Quartett 2009 mit "The Ecstasy Of Devastation" und lieferte danach in fast jährlichem Rhythmus mehrere Splits ab. Der zweite Output mit einer Krachdauer von einer knappen dreiviertel Stunde und sieben Tracks erschien bereits 2014. Los geht es mit "L`Etranger", ein gutes Beispiel für den einerseits im Stoner / Sludge angelegten Stil mit fetten, dreckig übersteuerten Gitarren und räudig-punkigem Gesang, gefolgt von "Crosses And Marching Feet", einer wohl mehr im dreckigen, Punk, ja nahe dem Core angelegten Nummer. "Golden Calf" kommt dann wieder wesentlich rockiger, annehmbarer mit dunklen, langsameren Elementen und nur gesangstechnischen Corepassagen rüber. "Vladislav" zeigt die doomige, psychedelische Seite der Band mit hier wieder dreckigen und völlig verzerrten Gitarren. Auch "Reaching The Shore" hat eher einen ruhigeren Einstieg, ehe brachiale Gitarrenwände und der räudige Core von The Muerto an den Vocals wieder die Überhand gewinnen, ja sich selbiger am Mikro fast ausgekotzt. Richtig dreckig mit brutalsten Shouts wird auch Elena performt. Interessant hier das schräge Gitarrenriff, das sich fast quer durch die ganze Nummer zieht, ja fast als eine Art Cliffhanger dient. Der überlange Rausschmeißer "Deathband Conversion" liefert im ersten Drittel räudigen, voll Irrsinn abgezogenen Sludge ab, ergießt sich dann in einem sehr langen, ruhigen, allerdings ziemlich schrägen Zwischenpart und endet im letzten Drittel, zumindest für Hombre Malo Verhältnisse, in einer eher gemäßigten Scheppernummer mit natürlich wieder rotzig, hintervotzigem Punkgeschnauze.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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