DIVISION SPEED - SAME


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2015
Running Time:45:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

"Ah, okay!" warf ich zur Vermeidung einer Diskussion meinem Thekennachbarn im Shirt einer schwedischen Hochglanzkapelle entgegen, der mir den Sound von Division Speed mit 'Ossithrash' beschrieb, während seine Faves gerade ihren Bühnenpanzer quer durch Europa transportieren. Die Thrasher aus Neustadt an der Orla hingegen bringen satte vierzehn Songs auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum, bei denen hohes Tempo schon im ersten Track "Panzerkommando" Einzug hält. Nicht der einzige Song, auf den die Kriegsthematik des Covermotivs zutrifft. Einspieler aus alten Kriegsberichten der Wochenschau oder Sirenen gehören für die Leipziger dazu. Total kräftig gebrüllte Vocals der uncleanen Art feuern mit rockenden Riffs nach vorn und die Gitarren scheuen in keinem scharfkantigen Gemetzel einen Abstecher in klassische Metalgefilde, was das Iron Maiden-mäßige Solo in "Schwarze Scharen" belegt. Auch die Produktion kann alles, welche den Songs Druck und Klarheit gibt. Ein zahnziehendes Cliff Burton Gedächtnissolo bringt der Bass mit dem kurzen "Thunderer, Monarch, Conquerer". Völlig geil auch das Gebelle im Highspeed von "Black Wolves". Ob hier zu viel Krieg in der Thematik enthalten ist, beurteilt sicher jeder anders, doch die Musik der Band dürfte ausreichen, diesen Gesellen am Thresen die Lust auf Bier zu angenehmer Hintergrundmusik zu verderben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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