Gewisslich treten Heart Of A Coward auf ihrem dritten Album eine mächtige Krawallwelle los. Ein dichtes Soundgebilde herrscht in den zehn Songs, über und zwischen denen genretypische Vocals gesetzt wurden, die aus tiefen Growls, uncleanem Gebrüll und sauber gesungenen Refrains bestehen. Elektrisch zuckende Mergelbassläufe und klackernde Bassdrumanschläge können ihren Reiz haben, geben dem Klang aber auch einen sterilen Anstrich. Disharmonische Leads wie Alarmsirenen spielen sie wie in "Miscreation" selbst, statt auf Samples zu setzen. Durch ihren gehörigen Arschtritt erscheint ein Mitgröler wie der hymnische Choeus von "Turmoil II - The Weak Inherit The Earth" noch einen Tacken intensiver. "Mouth Of Madness" besitzt hallige Leads, die sich sofort festsetzen. Und überhaupt gewinnt man den Eindruck, dass die zweite Hälfte der Scheibe an Monstermelodien gewinnt. Auf jeden Fall wird zur Härte noch die nötige Portion Melodie geliefert, mit der man große Hörermassen erreichen kann. Trotzdem überrascht das als Pianoballade anfangende Abschlussfeuerwerk "Skeletal II - Arise".

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht