VI aus Paris ist ein Black Metal-Trio, das in dieser Form seit 2007 aktiv ist. Dennoch handelt es sich hier um das erste Album der Band, die aus bekannten Leuten besteht, wenn man sich etwas im Black Metal Underground auskennt. Alle drei kommen nämlich aus dem direkten Aosoth- und Antaeus-Umfled. Schlagzeuger Blastum, der seinem Namen alle Ehre macht, verprügelt auch bei Merrimack die Felle. Und da überrascht es auch nicht, dass es hier räudigen, rasend schnellen Black Metal der alten Schule auf die Glocke gibt. Bei hauchdünner Produktion kommen Hass und Kälte perfekt zur Geltung. Alles klirrt und poltert vor sich hin, aber hat auch etwas Anziehendes. Vergleiche zu Aosoth bleiben zwar nicht aus, aber auch Freunden von anderen Horden aus ihrer Heimat, wie Deathspell Omega, S.V.E.S.T. oder Blut Aus Nord werden hier Gefallen dran finden. Hauptsächlich gibt es wirre Soundcollagen, die zwar keinerlei Ohrwurmcharakter haben, aber ganz viel Bosheit und Kälte offenbaren. Hier wird in einem durch geprügelt. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden. Euch erwartet der totale Krieg. Nur für hartgesottene Underground Maniacs!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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