Was viele nicht wissen ist die Tatsache, dass in Nordamerika gar keine Büffel vorkommen. Die Herden von Wildrindern, die dort leben, werden entgegen ihrer biologischen Bestimmung aber Büffel genannt, obwohl sie Bisons sind. Auf die Frage, wer jetzt dem Herrn Ted Nugent erklärt, dass sein erlegter Büffel nur ein Bison ist, wollen wir hier an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Fakt ist jedoch auch die Tatsache, um beim Thema zu bleiben, dass es sich bei der Stilistik vieler Bands so ähnlich verhält wie bei den Bisons. Sie geben einfach an, sie würden Fuzz spielen, was aber gar nichts anderes als Retro, Stoner, Sludge oder bloß Rock ist. Auch We Hunt Buffalo aus Vancouver gehören dazu (Haha, Übergang des Jahres). Sie steigern sich langsam rein, werden lauter und zeigen früh ihre Ambitionen zu aussagestarker Musik auf. Die klare Produktion stellt alles gut ins Licht, wogegen das Trio deftig ankämpft, dass die Psychedelic und das Schmutzige, das man im Genre erwartet, auch authentisch rüberkommt. So wurden die cleanen Vocals kurz vor die Grenze zur Übersteuerung gestellt und der Regler des Basses weiter nach oben geschoben. Dabei bleibt einiges im Ohr, wie zum Beispiel das melodische "The Barrens" mit unverzerrt hallenden Gitarrenanschlägen und einer ansprechenden Gesangslinie. Die Kanadier haben neun Songs ins Digipak gesteckt, die den Spannungsbogen aufrecht halten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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